PARODONTOLOGIE

Parodontitis ist in der erwachsenen Bevölkerung bereits sehr weit verbreitet und nimmt ständig zu. Schon heute leiden über 50% der 35-44 jährigen an einer mittelschweren Form dieser bakteriellen Entzündung. Dennoch wird sie vielfach trotz fortgeschrittenem Zustand weder diagnostiziert noch therapiert.

1) WAS IST PARODONTITIS?
Parodontitis ist eine fortgeschrittene bakterielle Entzündung, die den Zahnhalteapparat betrifft und ihn langsam aber stetig zerstört. Beginnend mit Zahnfleischbluten, Mundgeruch, freiliegenden Zahnhälsen und Temperaturempfindlichkeiten geht sie schleichend zu Knochenverlust und Zahnlockerungen über und führt unbehandelt schließlich zum Zahnverlust. 

2) GIBT ES SPEZIELLE RISIKOFAKTOREN?
Die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung und das Fortschreiten einer Parodontitis wird durch bestimmte Risikofaktoren wie Stress, Allgemeinerkrankungen (z. B. Diabetes) und vor allem durch Tabakkonsum deutlich erhöht.

3) WIE WIRD PARODONTITIS VERURSACHT?
Parodontitis wird in erster Linie durch Bakterien in den Zahnbelägen (Plaque) verursacht, die sich im Verlauf der Entzündung in den entstehenden Zahnfleischtaschen einnisten und vermehren. Wenn die Gifte aus dem Bakterienstoffwechsel in das Zahnfleisch gelangen, lösen sie dort einen (chronischen) Entzündungsprozess aus.

4) WIE WIRD EINE PARODONTITIS BEHANDELT?
Eine bestehende Parodontitis kann durch eine systematische Parodontalbehandlung in den meisten Fällen zum Stillstand gebracht werden. Voraussetzung für den Behandlungserfolg ist die vollständige Beseitigung der verursachenden bakteriellen Zahnbeläge (Plaque). Die Dentalhygienikerinnen bei den W-Zahnärzten folgen dabei einem strukturierten, von den führenden Fachgesellschaften auf Basis aktueller wissenschaftlicher Studien empfohlenen Behandlungsplan. Dieser Behandlungsplan gliedert sich je nach individueller Ausgangssituation in verschiedene Behandlungsschritte, die sich über mehrere Monate hinziehen.

5) WAS SIND DIE FOLGEN EINER UNBEHANDELTEN PARODONTITIS?
Neben ästhetischen Einbußen am Zahnfleisch ist Parodontitis die häufigste Ursache für Zahnverlust. Sie kann unbehandelt ein erhöhtes Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft, für Herzerkrankungen und für Diabetes sein. 

6) WIE OFT MUSS ICH NACH DER AKUTTHERAPIE ZUR NACHSORGE?
Der langfristige Erfolg der Behandlung hängt von Ihrer kontinuierlichen Mitarbeit bei der täglichen Mundhygiene und von der regelmäßigen Betreuung durch unsere Dentalhygienikerinnen ab. Die Häufigkeit der Nachsorgetermine richtet sich dabei nach dem Schweregrad Ihrer Erkrankung und Ihrem individuellen Erkrankungsrisiko. In den meisten Fällen ist die Erhaltungstherapie alle drei bis sechs Monate erforderlich.

7) ÜBERNIMMT MEINE KRANKENVERSICHERUNG DIE KOSTEN?
Private (Zusatz-)Versicherungen übernehmen die Kosten entsprechend der Vereinbarung in Ihrem persönlichen Versicherungsvertrag. Gesetzliche Krankenversicherungen übernehmen einen Anteil der Kosten.

8) UNSER KOSTENLOSER SERVICE
Zur Unterstützung nutzen wir bei den W-Zahnärzten standardmäßig ein computergestütztes Monitoringsystem, das Ihnen während der Parodontalbehandlung aber vor allem im Rahmen der obligatorischen Erhaltungstherapie jeweils einen persönlichen Bericht generiert. Der sagt Ihnen anhand Ihrer Befunde genau, wie es aktuell um Ihre Mundgesundheit bestellt ist. Wenn Sie sich aus dem App-Store Ihres jeweiligen Anbieters unsere kostenlosen Prophylaxe-App heruntergeladen haben, können sie sich den Behandlungserfolg und unsere Hygieneempfehlungen dynamisch auf Ihrem iPhone/Android Gerät darstellen lassen. Folgen Sie dazu bitte den Anweisungen in der App.

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